Dienstag, 13. Februar 2018

Der Fönig - Walter Moers

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 10,00 [D]
Verlag: Penguin
Seiten: 64
Format: Taschenbuch
Altersempfehlung: keine Angabe
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 09.01.2018


Ein Moerschen für Erwachsene vom Großmeister des Humors

Eines Tages erwachte der Fönig zum Gezwitscher einer Fohlmeise, eines Folibris und eines Faninchens, denn in seinem Fönigreich wurden alle Ks durch Fs ersetzt. Dann werden in seinem Fönigreich sämtliche Fs durch Ks ersetzt. Und plötzlich ist Frieg mit Kranfreich! Da können nicht einmal mehr die drei Wünsche helfen, die dem Fönig gewährt werden … Walter Moers stellt in seinem illustrierten Moerschen nicht nur die deutsche Sprache auf den Kopf, sondern auch die gesamte Märchenwelt. In Fönigland, wo die Buchstaben die Plätze tauschen, lauert das Lachen hinter jedem Wort. Einfach umwerfend komisch!


Vor einigen Jahren erzählte mir ein befreundetes Paar von dem Fönig von Walter Moers. Das Buch ist regelrecht zur Familienlektüre geworden und wanderte von Hand zu Hand. Leider bekam ich es nicht zu Gesicht und somit versank das Buch in den hintersten Winkel meiner Erinnerungen. Als ich es nun im Bloggerportal entdeckte stand fest: das Buch muss ich lesen. Zum Glück erhielt ich es als Rezensionsexemplar, vielen Dank dafür.

Ich habe das Buch direkt mehrmals hintereinander gelesen (so viele Seiten mit so viel Text hat es immerhin nicht). Beim ersten Mal ist es mir nämlich passiert, dass ich die vertauschten Buchstaben im Kopf einfach wieder durch die richtigen ersetzt habe. Daher habe ich beim zweiten Durchlesen ganz explizit darauf geachtet, es auch genauso zu lesen wie es im Buch steht. Das ist garnicht einfach. Und wenn man dann auch noch versucht das Ganze jemandem vorzulesen ergibt das so manchen lustigen Zungendreher. 😆

Allein die Idee zu haben in einem gesamten Königreich einfach mal zwei Buchstaben miteinander zu vertauschen hat mich schon sehr belustigt. Als dann auch noch die nymphomanische Königin vor dem Akt kiffen will, artet es so richtig aus. Das Ganze wird gewürzt mit einem kleinen Hauch Märchen, und schon haben wir ein unterhaltsames Buch für Erwachsene.

Ich würde das Buch eigentlich als Comic bezeichnen. Große Schrift, überall Zeichnungen und andere Illustrationen (ich sag nur die Galerie der Königin...). Den Zeichenstil von Walter Moers kennt vermutlich jeder, am bekanntesten wird Käpt'n Blaubär sein. Diesen mag ich sehr und habe mir die Bilder gerne angeschaut. Die Figuren sind einfach ausdrucksstark.

Eine kleine Anekdote will ich euch nicht vorenthalten: als Buchschnüffler schlug ich wahllos eine Seite auf und roch mit geschlossenen Augen am Papier. Ich hatte zuvor nicht geschaut welche Seite ich aufgeschlagen hatte. Als ich dann die Augen öffnete staunte ich nicht schlecht, als ich an einem Gemälde der Königin gerochen habe. Das hat schon vor dem Lesen für den ersten Lacher gesorgt. Und nein, fischig roch das Papier definitiv nicht. 😉


Ich habe mich föniglich amüsiert. Ein kurzweiliger Spaß für Erwachsene, die das geschriebene Wort lieben. Der Fönig ist Kult! Oder sollte ich eher schreiben: der Fönig ist Fult. 😄 Dafür vergebe ich gerne vier Sterne.
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Klappentext und Bild von www.randomhouse.de

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