Dienstag, 14. Juni 2016

Tagwind. Der Bewahrer der Jahreszeiten - Jennifer Wolf



Yannis Tagwind zählt nicht nur zu den attraktivsten Junggesellen Hemeras, sondern ist auch mit Abstand der warmherzigste und liebenswerteste Mann, der jemals unter der Göttin Gaia gelebt hat. Mit einer bewundernswerten Fürsorglichkeit kümmert er sich neben seinen Geschwistern auch um das jüngste Götterkind der Jahreszeiten und würde sofort sein Leben für seine Familie geben. Während diese darauf hofft, dass er sich bald eine Frau sucht, gehört sein Herz jedoch jemandem, den er nicht lieben darf. Nicht nur trennen die beiden ganze Welten an gelebter Zeit, auch ist die Person dafür bekannt, niemandem jemals ihre Liebe geschenkt zu haben. Doch Yannis könnte den Lauf der gesamten Erdengeschichte ändern…


Passend zur bisherigen Reihe ist auch dieses Cover aufgemacht. Aber zur Abwechslung finden wir hierauf einmal einen Mann abgebildet. Ich finde das passt und gefällt mir sehr gut.


Achtung! Band 4 einer Reihe - Spoiler!!!

Die Geschichte rund um Sol und Yannis findet dieses Mal komplett auf der Erde statt, denn Sol verließ die Götterwelt freiwillig am Ende von Buch 3. Nun ist er als letzter (ehemaliger) Jahreszeitengott noch übrig, der die Liebe sucht. Bereits in Band 3 gab es schon mehrere definitive Hinweise, dass zwischen den beiden die Funken flogen. Und ich behielt Recht.

Die beiden Liebenden stehen der Gemeinschaft der Menschen gegenüber und müssen sich mit ihren eigenen Vorurteilen und Ängsten konfrontieren. Es gibt viele Unsicherheiten und Missverständnisse auf ihrem Weg.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und angenehm zu lesen, ich finde die Art von Jennifer Wolf einfach toll. Yannis wird sehr feminin dargestellt. Das passt also recht gut zu dem Macho-Gott. ^^

Es gibt wieder einige ganz wunderbare Szenen, bei denen ich herzlich lachen musste. So zum Beispiel die Szene mit der herunterfallenden Bettkante.

Wir erfahren auch immer noch etwas über die Welt und die Traditionen, es wird also nicht langweilig. Hier gefiel mir die Idee des "Bewahrers" total gut. Ein Erwachsener, der das erste Mal von einem Kind angelächelt wird wird sein Bewahrer, also so eine Art Pate. Er darf seinen zweiten Vornamen aussuchen und führt das Kind während einer Zeremonie in die Gemeinschaft ein. Das habe ich so noch nirgendwo gelesen. Toll!

Insgesamt ist das Buch nicht so emotional und tragisch wie die anderen Bände. Ich finde das Ende sehr schön und ich habe das Buch mit einem guten Gefühl beendet.

Ein schöner Abschluss der Reihe rund um die vier Götter. Wer ein Problem mit einer Liebesgeschichte zwischen zwei Männern hat sollte das Buch nicht lesen. Allen anderen lege ich es ans Herz und spreche eine Empfehlung aus, genauso wie für die gesamte Reihe. Hier gibt es kein Buch was total aus der Reihe tanzt, alles sind schön!

Für jeden der traurig ist, dass die Reihe abgeschlossen ist: wir können uns noch auf einen weiteren Teil freuen (Götterkind. Die Tochter der Jahreszeiten - erscheint am 06.10.16).

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Klappentext und Bild von www.amazon.de

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