Sonntag, 11. September 2016

Das Juwel: Die Weiße Rose - Amy Ewing



Sie kann dem Juwel entkommen – aber nicht ihrer Bestimmung.
Der zweite Teil des Fantasy-Bestsellers ›Das Juwel‹ von Amy Ewing.

Violet ist auf der Flucht. Nachdem die Herzogin vom See sie mit Ash, dem angestellten Gefährten des Hauses, ertappt hat, bleibt Violet keine Wahl, als aus dem Palast zu fliehen oder dem sicheren Tod ins Auge zu sehen. Zusammen mit Ash und ihrer besten Freundin Raven rennt Violet aus ihrem unerträglichen Dasein als Surrogat der Herzogin davon. Doch das Juwel zu verlassen ist alles andere als einfach. Auf ihrem Weg durch die Kreise der Einzigen Stadt verfolgen die Regimenter des Adels sie auf Schritt und Tritt. Die drei Geflohenen schaffen es nur äußerst knapp, sich in die sichere Umgebung eines geheimnisvollen Hauses in der Farm zu retten. Hier befindet sich das Herz der Rebellion gegen den Adel. Zusammen mit einer neuen Verbündeten entdeckt Violet, dass ihre Gabe sehr viel mächtiger ist, als sie sich vorstellen konnte. Aber ist Violet stark genug, sich gegen das Juwel zu erheben?


Das Cover ist schön und passt zur Reihe, allerdings gefällt mir das erste Cover besser. Außerdem muss ich sagen, dass es überhaupt nicht zum Inhalt des Buches passt. Violet trägt zu keiner Zeit eine solche Robe in diesem Buch. Aber es ist okay.


Ich hatte seeeehr große Erwartungen an dieses Buch. Der erste Teil war eines meiner Highlights des letzten Jahres gewesen. Mit entsprechenden Vorstellungen bin ich auch an dieses Buch herangegangen.

Der Start ins Buch klappt mühelos. Es ist zwar schon eine Weile her seitdem ich "Das Juwel" Band 1 gelesen habe, aber die Autorin schafft es ganz nebenbei nützliche Informationen auf den ersten Seite einzustreuen, ohne dass es wie eine plumpe Wiederholung von Fakten erscheint. Das hat mir sehr gut gefallen.

Außerdem ist der Schreibstil wieder sehr flüssig und leicht zu lesen. Die Kapitel sind eher kurz gehalten, sodass man auch zwischendrin problemlos ein Kapitel einschieben kann.

Von der Story her beginnt das Buch mit Violets Flucht. Und so geht es auch weiter. Die erste Hälfte des Buches dreht sich nur um die Flucht. Natürlich war mir klar gewesen, dass ein Großteil des Buches daraus bestehen wird. Aber ich hatte ganz andere Erwartungen. Schon nach kurzer Zeit konnte ich ein Muster in den Abläufen erkennen, und dieses zog sich durch den ganzen Teil. Spannung kam bei mir zu keinem Zeitpunkt auf. Wirklich schade! Ich hätte mir etwas anderes gewünscht.

Da ist so viel Potential in der Geschichte, doch sie plätschert nur so dahin. An diesen Stellen habe ich mich sehr gelangweilt und das Buch ziemlich oft aus der Hand gelegt. Ich habe ganze zwei Wochen gebraucht um es endlich zu beenden, und das heißt schon was! Das erste Buch konnte ich überhaupt nicht aus der Hand legen, so sehr hat es mich fasziniert.

Der Leser erfährt nun auch mehr über die Stadt, ihre Teile und die Hintergrundgeschichte. Das wird noch für das Finale wichtig werden.
Im zweiten Teil des Buches erfährt man auch, warum der Titel des Buches "Die weisse Rose" lautet und es dreht sich vor allem um die Auspizien bzw. die Gaben und Fähigkeiten der Surrogates, die damit einhergehen.

Aber ansonsten fehlt mir einfach das gewisse Etwas, was den Beginn der Trilogie so besonders gemacht hat. Es ist vielleicht falsch den zweiten mit dem ersten Band zu vergleichen, aber immerhin ist es eine Reihe und baut aufeinander auf. Da sollte ein Vergleich erlaubt sein. ;)

Übrigens war für mich auch Violet nicht die interessanteste Person in diesem Buch. Ein Nebencharakter hat sich in mein Herz geschlichen und ich hoffe, dass man von dieser Person im dritten Band noch mehr erfahren wird.

Irgendwie erinnert mich dieser Band an meine Erfahrungen mit seeehr dicken Büchern. Oft ist der Anfang spannend, dann kommt der sich ziehende mittlere Teil, und abschließend das spannenden Ende. Auch in dieser Trilogie ist die Mitte leider zäh. Auch wenn es mal wieder mit einem Cliffhanger endet, der mich allerdings auch nicht überrascht hat. 


Leider konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Es ist dennoch okay für ein "Sandwich"-Buch. Es kann mit dem ersten Band nicht mithalten. Ich rate allen nicht mit zu großen Erwartungen an diesen Teil heranzugehen.

Und wer die Reihe noch gar nicht begonnen hat sollte bis zum Erscheinen des letzten Bandes warten. Ich denke es ist besser, alle hintereinander zu lesen.

Ich hoffe nun einfach, dass das Finale noch einmal richtig spannend wird und der Serie einen krönenden Abschluss aufsetzt. Dann kann ich auch über den mittelmäßigen zweiten Band hinwegschauen.

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Klappentext und Bild von www.amazon.de

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